Donnerstag, 13. November 2008
Ich hasse Pflanzen
Ich sitze nun schon seit gut einer Stunde über meinen Zeichnungen vom Botanik-Praktikum. Ich finde es schrecklich etwas zu zeichnen, das vorher in mühevoller Kleinarbeit erstmal auf den Objektträger landen muss. Es ist wirklich nicht einfach so einen dünnen Ast mit einer Rasierklinge zu zerkleinern und dann einen Dünnschnitt zu machen. Der Dünnschnitt muss dann noch so dünn sein, dass man mit dem Mikropskop nicht durch unendlich viele Zellschichten blicken muss. Da ich alles in meiner Hand schneide und nicht, wie ich eigentlich sollte, auf den Tisch lege, muss ich mir ständig anhören, dass dies sehr gefährlich sei. Ist mir doch egal ob ich mich schneide, Hauptsache ich bekomme einen einigermaßen guten Querschnitt und muss nicht dreißig Minuten an einem Präperat sitzen. Mich kotzt diese ganze Mikroskopie so an! Ich muss nächste Woche unbedingt meine ganzen Zeichnungen überarbeiten und beschriften, ansonsten komme ich mit der Nacharbeit garnicht mehr hinterher. Gut, dass ich einige Zeichnungen in Büchern gefunden habe und mir somit nicht alles aus den Fingern saugen muss.
Dieser lethargische Betreuer unseres Praktikums ist auch keine größere Hilfe. Ich muss mich so zusammenreißen, dass ich ihn nicht mal wegen seiner langsamen Sprechweise anbrülle. Ich muss meine Contenance bewahren und ganz brav mikroskopieren, ansonsten mutiere ich zum Brüllaffen.

Die morgige Evolution-Vorlesung wird sehr interessant werden. Endlich wird Lamarck angesprochen und ich kann die Epigenetik ansprechen. Aber davor muss ich die Physik-Vorlesung, möglichst wach, überstehen.

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