Montag, 2. März 2009
Chemiepraktikum
Das Chmiepraktikum ist nicht so der Knüller, aber erstmal zu meiner Fahrt nach Hamburg. Da ich die gesamte Nacht wach lag, hatte ich keine Probleme mich halb fünf an die Straßenbahnhaltestelle zu stellen und mich nach Südkreuz aufzumachen. Die Bahnen waren sogar alle pünktlich, so dass ich kurz nach fünf am Bahnhof war und in den warmen, wartenden Zug steigen konnte. Sitzplätze waren auch bis zum abwinken frei, so dass ich mich ausbrezeln konnte. Durch die Fahrzeitverlängerung hat jeder Fahrgast ein Getränk und ein Donut bekommen. Das entschädigt trotzdem nicht dafür, dass man eine dreiviertel Stunde länger unterwegs ist.
Ich habe es gerade noch pünktlich zu der Sicherheitseinweisung vum Chemiepraktikum geschafft.
Nach eineinhalb Stunden geblabber sollten wir dann in unser Labor gehen und unsere Labormittel entgegennehmen. Meine Gruppenleiterin ist noch einen Zacken gemeiner drauf als ich. Da bin ich ja noch ein Kätzchen gegen.
Meine zwei Partner für die Experimente sind Mädels, die nur so vor Arroganz strotzen. Na das wird eine Freude werden!
Danach war für den ersten Tag auch schon Pumpe, so dass ich elf Uhr im Studentenwohnheim war. Endlich konnte ich das tun, was mir auf der Seele lag. Doch das musste ja auch den Weg zu jemanden finden, also fuhr ich zum Hauptbahnhof um es auf die Reise zu schicken. Ich hoffe, es wird morgen ankommen und gelesen werden.

Diese Woche lerne ich noch Mathe, dann kommt Chemie und Physik dran. An den Wochenenden kommt immer die Bio-Kost zum lernen auf den Tisch.

Am Freitag werde ich nach der Matheklausur in den nächsten Zug nach Berlin steigen, so dass ich den Hörspielabend im Radio mitbekomme. Hey, ich kann endlich über das Internet Spreeradio hören. Endlich klappt es und ich bin wenigstens teilweise wieder in Berlin.
Durch das Radio habe ich auch erfahren, dass das Bad in Neukölln wieder offen hat. Angeblich soll es Berlins schönstes Bad sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht so ist. Solch ein keimiges, kaltes Bad habe ich noch nie erlebt.