Donnerstag, 20. November 2008
Warum kann keine "normale" Woche sein?
Normalerweise freue ich mich am Donnerstag immer darüber am Abend meine Sachen zu packen und dann am Freitag nach der letzten Vorlseung in den Zug nach Berlin zu steigen. Doch diese Woche wird diese schöne Gewohnheit gebrochen. Ich muss am Samstag eine Klausur in Physik schreiben .
Ich habe wirklich Glück, dass meine Eltern am Samstag nach Hamburg kommen und mich am Nachmittag mit nach Berlin nehmen. Ich würde wohl viel lieber morgen schon nach Hause kommen, aber da muss ich jetzt durch .

Heute ist wettertechnisch ein wirklich seltsamer Tag. Die Sonne versucht sich immer wieder zwischen den dunklen Regenwolken hervor zu schieben, und manchmal gelingt es ihr sogar. Aber nun fing es soeben an Sturzbäche zu regnen. Na toll, ich habe kein Regenschirm und muss in kanpp einer halben Stunde zur Uni. So ist es eben in einer Hansestadt zu leben. Das Meer macht sich bemerkbar, auch wenn es einige Kilometer entfernt ist.

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Donnerstag, 20. November 2008
In Gedanken weit weg
Wie gerne wäre ich jetzt an einem anderen Ort, an dem ich mich unter einer warmen Decke verstecke und an meinen Liebsten lehne. Doch anstelle dieser wunderschönen Situation liege ich in meinem unbequemen Bett in Hamburg und denke nur an ihn. Schon den ganzen Tag musste ich an ihn denken und was er wohl gerade macht. Ich liebe ihn und merke erst jetzt, dass ich ihn trotz dieser lächerlichen Distanz von knapp 250 Kilometern furchtbar vermisse.
In Dahab hat mich die Arbeit abgelenkt, aber nun sitze ich in Vorlesungen und schwebe immer mal wieder in andere Sphären. Es ist so kalt wenn er nicht bei mir ist, an meiner Seite. Ich fühle mich einsam und traurig. Es wäre schrecklich, wenn ich ihn nicht hätte.

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Montag, 17. November 2008
Kranker Liebling
Moritz ging es gestern wirklich übel. Er hat sich mehrmals übergeben müssen, hatte Bauchschmerzen und glühte förmlich. Heute geht es ihm schon besser, aber ich mache mir immernoch Sorgen um ihn. Hoffentlich war er heute beim Arzt und ließ sich helfen. Diese Schmerzen wünsche ich wirklich niemanden. Hoffentlich habe ich ihn nicht angesteckt, als ich vorletztes Wochenende krank war.

Die Hinfahrt habe ich mir mit ,,Kalte Asche" von Simon Beckett versüßt. Ich bin jetzt von auf Seite 123 und werde wohl heute noch einige Seiten verschlingen.
Die Vorlseung war so interessant, dass ich mich noch zusammenreißen konnte nicht einzuschlafen. Ich muss jetzt noch ein paar Karteikarten fertig machen.

Gerade höre "Don´t belive in love" von Dido . Das Lied ist wirklich sehr schön, aber der Text ist sinnfrei. Bei SWR3 lief die Übersetzung des Liedes und der Moderator hat dann jede einzelne Zeile zerkaut. Soll das Lied nun sagen, dass Liebe gut oder schlecht ist? Mir gerade völlig Schnuppe. Fest steht, dass es das erste Lied von Dido ist, das bei mir keine Agressionsanfälle auslöst, und somit als "gut" angesehen wird.

Auf dem Rückweg von der Uni habe ich bei der Bäckereikette "Hansebäclerei Junge" angehalten und wir zwei lecker aussehende Sterne gekauft . Pro Stück kosten die wohl schon 1,20€, aber das war es mir Wert.
Bei Kamps soll es jetzt für kurze Zeit Franzbrötchen mit Apfelfüllung geben. Das werde ich mir morgen Früh doch mal näher ansehen.

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Donnerstag, 13. November 2008
Ich hasse Pflanzen
Ich sitze nun schon seit gut einer Stunde über meinen Zeichnungen vom Botanik-Praktikum. Ich finde es schrecklich etwas zu zeichnen, das vorher in mühevoller Kleinarbeit erstmal auf den Objektträger landen muss. Es ist wirklich nicht einfach so einen dünnen Ast mit einer Rasierklinge zu zerkleinern und dann einen Dünnschnitt zu machen. Der Dünnschnitt muss dann noch so dünn sein, dass man mit dem Mikropskop nicht durch unendlich viele Zellschichten blicken muss. Da ich alles in meiner Hand schneide und nicht, wie ich eigentlich sollte, auf den Tisch lege, muss ich mir ständig anhören, dass dies sehr gefährlich sei. Ist mir doch egal ob ich mich schneide, Hauptsache ich bekomme einen einigermaßen guten Querschnitt und muss nicht dreißig Minuten an einem Präperat sitzen. Mich kotzt diese ganze Mikroskopie so an! Ich muss nächste Woche unbedingt meine ganzen Zeichnungen überarbeiten und beschriften, ansonsten komme ich mit der Nacharbeit garnicht mehr hinterher. Gut, dass ich einige Zeichnungen in Büchern gefunden habe und mir somit nicht alles aus den Fingern saugen muss.
Dieser lethargische Betreuer unseres Praktikums ist auch keine größere Hilfe. Ich muss mich so zusammenreißen, dass ich ihn nicht mal wegen seiner langsamen Sprechweise anbrülle. Ich muss meine Contenance bewahren und ganz brav mikroskopieren, ansonsten mutiere ich zum Brüllaffen.

Die morgige Evolution-Vorlesung wird sehr interessant werden. Endlich wird Lamarck angesprochen und ich kann die Epigenetik ansprechen. Aber davor muss ich die Physik-Vorlesung, möglichst wach, überstehen.

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Dienstag, 11. November 2008
Einsamkeit
Mein Klappbett ist noch nicht das selbe, indem ich im Wintergarten genächtigt habe. Auch diese Matratze ist unbequem, und Platz im Zimmer habe ich nun auch nicht mehr. Aber dafür läuft mein neuer Drucker wunderbar. Endlich kann ich mir meine Skripte sofort ausducken und muss nicht meinen Sonntag in Berlin dafür opfern.

Ich liebe Moritz so sehr! Ohne ihn fühle ich mich einsam und leer. Ich vermisse seine Brust, auf der ich so gerne einschlafe.

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Mittwoch, 5. November 2008
Arbeitswut der höchsten Güteklasse
Was ist denn auf einmal mit mir los? Plötzlich werde ich ganz aktiv zur späten Abendstunde, lerne und bereite mich auf die kommmenden Tage vor. Oh Gott, jetzt hat mich der Studentenwahn erreicht !
Bin sogar kurz davor meine Zeichnungen vom Biologischen Praktikum zu überarbeiten. Nein, ich werde jetzt den Bleistift ruhen lassen und endlich Ruhe einkehren lassen, ansonsten komme ich morgen nicht aus dem Bett. Das wäre aber auch nicht so schlimm, da die erste Vorlseung morgen Physik sein wird, und wir alle einschlafen da wir nichts verstehen. Es wird Zeit, dass ich meine allmorgentliche Müdigkeit mit einer schönen Heißen Schokolade, in meinem Tumbler, den Kampf ansage.

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Die Angst vor dem Test
Schon beim Aufstehen überkam mich die Angst und die Feststellung, dass ich heute in meiner Chemie-Übungsgruppe einen Kurztest schreibe . Natürlich habe ich gelernt und mir sogar alles lernenswerte auf Karteikarten geschrieben, aber ich habe doch solche Angst vorm Versagen! Mir wurde ganz mulmig bei dem Gedanken, dass ich mindestens 60% des Tests bestehen müsste, um überhaupt für die Klausur zugelassen zu werden.
Was ich nicht wusste war, dass der Test nur aus drei einfachen Aufgaben bestand, weniger als drei Minuten dauerte und nicht mehr als zwei Punkte pro Test einbringt. Auch das mit den 60% relatitiviert sich durch die Tatsache, dass wir in zehn Kurztests mindestens zwölf Punkte erreichen müssen, um zu der Klausur zugelassen zu werden. Bei zwanzig erreichbaren Punkten wird das wohl nicht schwer zu schaffen sein. Und da vom Stoff nicht sonderlich viel drankommen kann, werde ich mich in Zukunft nicht mehr verrückt machen.
Hmm, etwas Gutes hatte eine Torschusspanik ja; Ich habe wie eine Bessene gelernt und so einiges in meinem schlauen Köpfchen behalten . Sogar die Orbitale drängen sich mir langsam wieder ins Gedächtnis.

"27 Dresses" habe ich nun auch gesehen. Hilfe, ich habe mal ein paar Stunden Zeit und habe nicht besseres zu tun als mir Filme aus der Videothek auszuleihen! Das wird nun aber nicht zur Gewohnheit, außer vielleicht am Dienstag da ja alles nur die Hälfte kostet. Eigentlich habe ich mir ja die Filme nur ausgeliehen da ich dachte, dass ich sie kopieren könnte, aber leider machte mir die dafür benötigte Software einen Strich durch die Rechnung. "Surf Up" ist jedenfalls sehenswert und wirklich gut gemacht. Leider ist die einzige lustige Szene die, in der Ivan - der Feuerseeigel sein leid klagt. Nichts desto trotz ist der Film nett.
Nett ist auch "27 Dresses", ein Film der vom Heiraten handelt. Ich, eine absolute Heiratshasserin, die sich mit ihrem Bruder via Telefon köstlich das Maul über frühe Ehen das Maul zerreißt, schaut sich doch wirklich diesen Film an. Am Ende hatte ich sogar Spuren von Tränen in den Augen. Das hat zuletzt nur "PS: I Love You!" geschafft . Leider ist der Film mit der brillianten Christin Heigl nur halb so gut wie ich mir erhoffte. Es bot sich mir aber die Gelegenheit Popcorn zu essen und Cola Light zu schlürfen. Man braucht doch immer eine Ausrede für solch unvernünftige Essereien, oder ?

Mein Moenster hat wohl etwas ganz schön fieses gegessen. Jedenfalls plagen ihn nun Magen- und Darmkrämpfe . Hoffentlich kann er bald herausfinden woran es liegt und den Krämpfen ein Ende bereiten. Ich weiß ja wie schmerzhaft solche Krämpfe sein können. Da wünscht man sich am liebsten einen Tropf mit einer wundersamen Lösung, die einen für mehrere Stunden die Schmerzen nimmt. Als ich letztes Jahr im Krankenhaus war, da quälten mich auch diese Schmerzen. Hoffentlich kommt es bei Moritz nicht so weit, dass er ins Krankenhaus muss.
Ich bin in Gedanken bei ihm und drücke ihm die Zehen und Däumchen, dass es ihm schnellst möglich wieder besser geht.
Nun bin ich ja garnicht da um ihn mit leckeren Tee zu versorgen. Aber ich bin mir sicher, dass seine Frau Mama diesen Job bravoziös übernehmen wird.

Nun widme ich mich wieder meinen Karteikarten für meine Evolution-Vorlesung.

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Montag, 3. November 2008
Reiskocher und Frühlingsrollen
In meiner Wohnetage leben hauptsächlich asiatisch stämmige Studenten, die anscheinend einen Hang zum Kochen haben. Bisher habe ich nur einen Deutschen gesehen, der nebenbei erwähnt, sich gerade eine Shiha
gegönnt hat. Was der wohl geraucht hat? Es riecht schon seit knapp einer Stunde nach herrlichen asiatischen Essen. Da kann ich mit meiner deutschen Wurstschnitte nicht mithalten.
Mittlerweile habe ich mir eine Lücke im Kühlschrank, neben Tofu, Eiernudeln, Reis und Soßen erkämpft. Überall steht mein Name drauf, damit auch wirklich keiner auf die dumme Idee kommt sich an meinem Hab und Gut zu vergreifen.
Ich freue mich schon auf meine allmorgentlichen Cornflakes.
Vielleicht sollte ich morgen nochmal zu Ikea fahren und eine preisgünstige Pfanne und Topf kaufen. Hier im Studentenheim benutzt jeder das Geschirr und die Töpfe, die ihm gehören.

Bei meinem heutigen Ikea-Einkauf habe ich einen Teppich, eine Schreibtischlampe, zwei Bilderrahmen, Gläser, Teelichter mit Halter, schike pinkfarbene Pantoffeln (ja,die gibt es wirklich bei Ikea) und Geschirr gekauft.
Als ich bei den Stoffen vorbei kam, konnte mich nichts mehr halten und ich nahm mir gleich eine 2,90m lange Bahn gepunkteten Stoff mit. Der wird nun als dekorative Stoffbahn mein Bett im Wohnheim schmücken. Mal sehen ob das von mir gekaufte doppelseitige Klebeband hält was es verspricht.

Ein Netzwerkkabel habe ich auch noch erstanden, aber der Zugang zum Internet erweist sich als schwierig. Ich werde wohl morgen in der Uni der zuständigen Person eine Mail schreiben, dass er sich mal drum kümmern soll.

Ganz in meiner Nähe gibt es eine Videothek, bei der man die Filme über einen Automaten ausleiht. Das ist sehr praktisch, da ich rund um die Uhr Filme ausleihen und wieder zurück bringen kann. Ich habe mich sofort angemeldet und habe prompt eine detailierte Einführung bekommen. Nun kann ich mir morgen ein paar Filme ausleihen, und das sogar für die Hälfte des Preises, da am Dienstag alles nur die Hälfte kostet. Sogar Sharkwater hat diese Videothek im Angebot. "Surf Up" habe ich auch schon gesichtet, unzwar unter den Pornos. Wer bringt denn schon Kinderfilme bei den "Erwachsenenfilmen" unter ?

Leif hat mir mal erzählt, dass bei Globetrotter eine Ameisenkolonie hinter Glas leben soll. Da sich diese riesige Filiale am Bahnhof Barmbek befindet, habe ich dem Laden mal einen Besuch abgestattet.
Was es da nicht alles gibt! Lauter Outdoor- und Trekkingartikel warten da auf ihren neuen Besitzer, und sogar Kurositäten sind zu finden. So habe ich doch wirklich Vagina-Schwämmchen und einen Harnschlauch für Frauen. Ich will garnicht beschreiben wie das ausgesehen hat. Für mich war es einfach zu lustig .

Auf der Rückfahrt zum Studentenwohnheim habe ich mir noch die Zeitschrift "Wissen" von der Süddeutschen Zeitung gekauft. Das Titelthema ,,Glück ohne Gott" klang einfach zu verlockend. Mal sehen was in dem Magazin alles steckt.

Während meiner Chemie-Vorlseung habe ich mir gleich die Karteikarten vorgenommen und alles Wichtige der Vorlesung festgehalten. Das ist ein super Trick um sich zu konzentrieren und Zeit zu sparen. Ich werde das jetzt bei jeder Vorlesung machen, bei der ich ein Skript habe.
Ich muss mir was einfallen lassen, damit ich nicht jeden Sonntag meine Skripte ausdrucke. Das verschlingt einfach viel zu viel Zeit und Geld. Leider brauche ich die Skripte in Biologie und Chemie in Farbe. Ich werde wohl am Donnerstag wieder ins den Copy-Shop gehen und viel zu viel Geld dort lassen.

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Das schöne Gefühl
Es ist ein wunderschönes Gefühl zu wissen, dass zu Hause in Berlin jemand auf mich wartet, der mich über alles liebt und sich freut, dass ich am Freitag wieder
zurück komme. Daher fällt es mir auch viel einfacher die Woche zu beginnen. Ich habe etwas, auf das ich mich freuen kann.
Ich liebe mein Monster so sehr! Es ist so unbeschreiblich schön mit ihm, dass ich es garnicht glauben kann so jemanden gefunden zu haben. Ich könnte vor Glück weinen .

Nach der Vorlesung werde ich meine Tasche aus dem Schließfach vom Bahnhof holen, zum Studentenwohnheim fahren und dann zu Ikea aufbrechen. Dann wird exzessiv eingekauft.
Ich werde mich auch nach einer günstigen Bett-Lösung umsehen. Und ich werde mir ganz viele Kerzen kaufen, die mein "Kabuff" erhellen sollen.
Nun schaue ich mir nochmal "Ivan- der Feuerseeigel" an, bevor die Chemie-Vorlesung beginnt.

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Dienstag, 28. Oktober 2008
Der hamburgische dm
In Hamburg gibt es auch dm, jdeoch heißt er hier "Budni". Die Auswahl ist sie selbe wie bei dm. Bei meinem Rundgang viel mir neue Hadwaschseife auf, die herrlich nach Macadamia und Krokant duftet. Schnell landete sie in meinem Einkaufskorb.

Morgen schaue ich mir mal mein neues Heim von außen an. Vielleicht ist ja alles halb so schlimm. Trotz meiner neuen Bliebe mache ich mich am Freitag recht früh wieder auf den Heimweg. Ich will ja schließlich noch etwas vom Tag haben.

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