Samstag, 31. Mai 2008
Wenn es scheint, dass nichts gelingt
Es kommt mir alles so sinnlos um mich herum vor. Alles ist kalt und lieblos, obwohl draußen die Sonne scheint und es mich bei 30° eigentlich an die Spree locken sollte. Aber ich sitze am elterllichen Computer und versuche meinem trostlosen Leben einen Sinn zu geben.
Ich habe alles gehabt und nun alles verloren. Nun stehe ich wieder alleine da, und die einzige Wärme die ich verspüre ist die der Wand. Ich bin ein ungeliebtes Etwas, das sich und seine Umwelt fortwährend enttäuscht. Ich bin wohl zeitlebens zum Scheitern verurteilt.

Nun stehe ich am selben Punkt, an dem ich mich vor vielen Jahren befunden habe und schließe mit dem Leben ab. Ich muss mich endlich damit abfinden, dass ich ein Nichts bin und für die Menschen unsichtbar bin. Wie dumm war ich wohl, dass ich annahm, dass mich jemand mögen könnte! Ich bin es nicht wert, dass man sich für mein elendiges Leben interessiert.
Mittlerweile freue ich mich schon darauf in einem Labor von Schäferhunden angeknabbert zu werden. Somit erfülle ich wenigstens noch einen Nutzen.

Es ist völlig egal, ob ich in der Nacht schlafe oder mein Bett mit Tränen nässe. Es interessiert sich eh niemand für die vergossenen Tränen. Nicht einmal meine Eltern scheinen sich für mich zu interessieren. Wenn ich meine Sorgen ihnen gegenüber äußere, dann erfahre ich weder Trost noch eine sorgenvolle Umarmung, sondern sinnlose Ratschläge oder abwertende Bemerkungen. Freunde habe ich auch keine. So bleiben mir nur zwei Katzen, die mich hauptsächlich als Dosenöffner und Bauchkrauler ansehen.

Das war´s, mein Leben hat sich nun verändert und nichts ist mehr so wie es einmal war. Die Zeit wird zeigen, ob meine Wunden heilen und ob ich wieder zu mir finde, oder ob ich an der fehlenden Liebe zu Grunde gehen werde.
Ich kann mich an nichts mehr erfreuen, noch nicht an mal an dem Meer von Lilien, die vor dem Wintergarten meiner Eltern langsam aufblühen und ihre wahre Schönheit zeigen. Für meine innere Schönheit interessiert sich kein Mensch. Ich bin einfach nur da und das war´s.

Dumme, dumme Katja! Du hast wirklich geglaubt, dass du jemanden etwas bedeutest, aber du bist erneut enttäuscht worden und stehst mit deiner kleinen kränklichen Seele alleine da. Du hast einen geliebten Menschen und dein liebendes Herz enttäuscht und musst nun mit den Konsequenzen deines Handelns leben.

Es ist wohl das Beste, für mich und meine Mitmenschen, wenn ich keinerlei Kontakt zu meiner Umwelt mehr aufnehme. Sie will doch eh nichts von mir wissen. So viele Jahre bin ich mehr oder weniger gut einsam und verlassen durch das Leben geschritten, und nun bereitet es mir so viel Mühe wieder der Mensch zu werden, der ich vor einigen Jahren war.

Gefühle sind sinnlos und brechen mir nur das Herz.... leider